Die Entstehung von Bienenhonig

Die Grundlage für Honig bilden zwei natürliche Quellen: der süße Blütennektar sowie der sogenannte Honigtau, der vor allem in Wäldern gesammelt wird. Damit aus diesen flüssigen Rohstoffen Honig entstehen kann, leisten die Bienen beachtliche Arbeit. Im Honigmagen der Insekten findet ein wichtiger Umwandlungsprozess statt, bei dem dem Saft Feuchtigkeit entzogen wird. Gleichzeitig veredelt die Biene das Produkt mit körpereigenen Enzymen und Fermenten. Im Bienenstock wird die Masse weiter eingedickt, bis der Wasseranteil auf etwa 18 bis 21 % sinkt – erst dann hat der Honig seine charakteristische Konsistenz erreicht.

Was steckt im Honig? (Inhaltsstoffe)

Schon der Philosoph Hegel wusste, dass das Ganze oft weit wertvoller ist als bloß die Summe seiner Einzelteile. Das trifft perfekt auf Honig zu. Während die Basis hauptsächlich aus Frucht- und Traubenzucker besteht, ist es das komplexe Zusammenspiel der weiteren Komponenten, das ihn so einzigartig macht. Neben Vitaminen und essenziellen Aminosäuren enthält das Naturprodukt Enzyme, Spurenelemente und Inhibine. Diese Vielschichtigkeit hebt Honig deutlich von gewöhnlichem Haushaltszucker oder anderen Süßungsmitteln ab und verleiht ihm seinen besonderen gesundheitlichen Stellenwert.

Der Weg vom Volk ins Glas

Sobald die Bienen die gefüllten Waben mit einer dünnen Wachsschicht versiegeln (das sogenannte „Verdeckeln“), signalisiert dies dem Imker, dass der Honig reif für die Ernte ist.

1. Ernte: Die Waben werden entnommen und die Wachsdeckel vorsichtig entfernt.
2. Schleudern: Im Kaltschleuderverfahren wird der Honig schonend aus den Waben gewonnen.
3. Veredelung: Nach dem Sieben und Klären ruht das Naturprodukt für einige Zeit, bevor es schließlich in luftdicht verschlossene Gläser abgefüllt wird, um Frische und Aroma zu bewahren.

Du möchtest wissen wie unsere Bienen leben? Hier geht es zur virtuellen Gartentour unserer Honigbienen. Diese ist ein kleiner Audioguide für unsere Jüngsten Besucher. [Seite ansehen]